Saalgebäude And BRennhalle
Remodeling of the Augarten Porcelain Manufactory
REPUBLIC OF AUSTRIA
Burghauptmannschaft Österreich
Vienna, Austria
2010-2018
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design█implementation planning█Local construction supervision
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Saalgebäude und Brennhalle liegen innerhalb des ältesten Barockgartens Wiens.
Große Teile des historischen Gebäudes (ab 1670) waren vor Beginn der Umbauarbeiten ungenutzt. Zahlreiche Baumaßnahmen im Inneren des Objekts zeichneten ein verfälschtes Bild der baulichen Grundstruktur. Die umfassenden geplanten Baumaßnahmen dienten neben einer klaren funktionellen Gliederung vor allem einer Wiederbelebung des denkmalgeschützten Objekts. Dem neuen Nutzungskonzept entsprechend beherbergt das Saalgebäude nun ein Porzellanmuseum, einen Gastronomiebetrieb, Produktions- und Büroräume sowie ein Verkaufslokal.
Ziel der Neugestaltung des Saalgebäudes war es, die ursprüngliche großzügige Gliederung in Mitteltrakt und flankierende Säle wieder aufleben zu lassen.
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Im Museum wurde die Decke über dem Erdgeschoß zum Teil geöffnet, sodass die gesamte Höhe dieses Saales ersichtlich ist. Ein nicht mehr in Funktion befindlicher, über zwei Geschoße reichender gemauerter Brennofen tritt hier in seiner ganzen Dimension in Erscheinung.
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Die erhaltene Stuckdecke stammt, entsprechend bauhistorischen Untersuchungen, aus dem Jahr 1705. Im heutigen Obergeschoß wurden in Voruntersuchungen und während der Umbauarbeiten Fragmente von hochbarocken Fresken aufgefunden, die ehemals bis in das Erdgeschoß gereicht haben müssen.
Die Brennhalle erhielt im Rahmen einer thermischen Sanierung ein neues Erscheinungsbild: eine vorgesetzte, wärmegedämmte Zinkblechfassade, die im Bereich des neuen Fensterbandes öffenbar ist. Die Maßnahmen im Zusammenhang mit der thermischen Sanierung des Objekts verbessern die Temperatur- und Lichtverhältnisse maßgeblich. Das dadurch entstehende, handwerklich geprägte Erscheinungsbild unterstreicht den Charakter der „Manufaktur“. Horizontale Klappläden werden als Sonnenschutz eingesetzt. Durch die einzeln steuerbaren Klappelemente ist die für sämtliche Arbeitsvorgänge in der Brennhalle erforderliche Reproduzierbarkeit von Lichtverhältnissen gegeben – von der Beurteilung der Objekte nach dem Brennvorgang bis zur Arbeit in der Figurenabteilung.
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TEAM GENERALPLANUNG MARIO BUDA, Daniel Kerbler, Christine Schindler█Structural Engineering Bollinger, Grohmann, Schneider Zt Gmbh; Reinhard SCHNEIDER█KE Architekt Martin Grimus, PlanB ZTGESMBH█Building Physics IPJ Ingenieurbüro P.Jung GMBH, Dr. Pfeiler Gmbh█building services engineering ING. AIGNER WASSER-WÄRME-UMWELT-GMBH, Die Haustechniker Technisches Büro Gmbh█conservator Christoph Tinzl
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SUSANNEZOTTL█ARCHITEKTIN███
█MAG.ARCH.M.ARCH.██████████
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█MOBIL+4369913208838███████