Competition for the design of a public Music Pavillon, Vienna, 2002
Burghauptmannschaft Österreich
Vienna, Austria
2002
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This project is a competition for a music pavillon in the Vienna Augarten. The Augarten initially was designed as a baroque garden. It witnessed various changes, the most obvious being the construction of the huge bunkers, one of them being situated close to the site of the music pavillon. The client was asking for a new building that would link to the traditional space. We studied the elements that define and characterize the Augarten as a baroque garden. Those are the floral settings, the colored patterns, and the way vegetation is treated to define architectural space. The project is an interpretation of the found baroque elements. Much like the existing vegetation the object keeps the transparency for the passers-by. At the same time the orientation of the side walls, that responds to acoustical needs, forms the stage for classical concerts, which it will be used for. In a gentle movement the level of the pavillon raises above its surroundings. The acoustical wing, that limits the stage as its ceiling, invites visitors to come closer, have a seat and remain, to slow down: RITARDANDO
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Wiens ältester Barockgarten – der Augarten – soll durch die Errichtung eines Musikpavillons eine weitere Aufwertung erfahren. Anknüpfend an die Tradition der 1782 erstmals stattgefundenen „Morgenkonzerte“ wird dieser Ort nun als Beitrag zur kulturellen Belebung des Augartens als Spielraum für Konzerte mit dem Schwerpunkt auf klassischer Musik entwickelt. Jenes Feld, welches sich vom großen Flakturm bis zum Saalgebäude hin erstreckt, erfährt derzeit eine großangelegte Umplanung und Umgestaltung durch die Neupflanzungen im Bereich des Bürgerhains (Baumraster über Rasen und wassergebundener Decke), die Rückführung des Parterre auf historische Proportionen, die Anlagen der bunten Kiesornamente und des Blumenschmuckes. Das Projekt Musikpavillon versteht sich als Neuinterpretation dieser barocken Elemente. Die formale und räumliche Gestaltung des Objektes nimmt auf den architektonischen Einsatz der Bepflanzung im barocken Garten und die ästhetische Ausformulierung der Elemente des Parterre Bezug. Die Gestaltung des Raumes im Bereich des Bürgerhains erfolgt zum einen durch die als Allée Couverte gestalteten Kastanienalleen und zum anderen durch die Solitäre (Linden). In diese architektonische Rhythmisierung des Freiraumes fügt sich ein weiteres Solitär – der Musikpavillon – ein.
Ähnlich der bestehenden Bepflanzung bewahrt das Objekt für den Passanten die auf Fußgängerebene vorhandene Transparenz. Gleichzeitig bildet die Ausrichtung der Seitenwände, die vor allem auch akustischen Gesetzen folgt, den Rahmen für Konzerte und eine zentrale Bühne. Die formale Ausprägung der Elemente des Pavillons folgt akustischen Kriterien. Ähnlich einem Lautsprecher wird der Schall von der Bühne zum Besucher geleitet. In einer sanften Bewegung erhebt sich das Niveau des Pavillons leicht über das umgebende Freifeld. Der Akustikflügel, welcher die Bühne nach oben hin begrenzt, lädt mit einer großzügigen Geste zum Platz Nehmen, zum Verweilen
und zum langsamer Werden ein: RITARDANDO
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SUSANNEZOTTL█ARCHITEKTIN███
█MAG.ARCH.M.ARCH.██████████
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█MOBIL+4369913208838███████