Competition, 2nd Administration Building On The Campus Of The Institute Of Science And Technology Austria
Land Niederösterreich
Klosterneuburg, Austria
2013
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STÄDTEBAULICHE EINBINDUNG IN DEN CAMPUS UND DIE UMGEBUNG
Der vorhandenen Widmung entsprechend nimmt das 2nd Administration Building die historische Maßstäblichkeit der entlang der Hauptstraße (B 14) bestehenden Gebäude auf. Gleichzeitig nimmt es Bezug auf die großmaßstäblichen bestehenden, neuerrichteten und in Bau bzw. Planung befindlichen Objekte innerhalb des Campus. Hierfür wird ein Kubus – entsprechend den Widmungsvorgaben (Gebäudehöhe, Staffelungen), den örtlichen Gegebenheiten (Orientierung des Bauplatzes, Lage des Flusslaufs, Topografie), dem bauphysikalischen Konzept und der inneren Strukturierung (Gebäudeorganisation) – in Elemente kleinerer Maßstäblichkeit geteilt.
Das neue Verwaltungsgebäude dient als Kopfbau für den Campus. Es empfängt – vor die Flucht des bestehenden Verwaltungsobjekts ragend – Besucher, die aus Richtung Klosterneuburg/Wien kommen und besetzt als weithin sichtbares Zeichen die Position am Kreisverkehr. Andererseits bildet es gemeinsam mit einem Zubau zum bestehenden 1st Administration Building ein Tor zum – und vom – Campus für Bus- und Shuttle-Fahrgäste, von außen kommende Gäste und Mitarbeiter des Campus.
Für die in Planung befindliche Brücke zum Technologiepark wird eine entsprechende Aussparung im Gebäudekörper vorgesehen. Die Möglichkeit zusätzlicher Anbindungen und einer eventuellen Verbindung durch das Gebäude kann in Abstimmung mit dem Nachbarprojekt in einer späteren Planungsphase überprüft werden.
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DER BAUKÖRPER
Ein schräg durch das Gebäude verlaufender zwei- bis viergeschoßiger Luftraum verbindet alle Ebenen miteinander und bietet daran angelagerte Kommunikationszonen an. Durch die annähernd Nord-Süd verlaufende Orientierung dieser Zone werden zusätzlich Belichtung und Belüftung in die Sozial- und Büroräume gebracht. Gleichzeitig fungiert dieser Raum als energetisch genutzte Klimazone, die die Gebäudeheizung unterstützt und in den Sommermonaten zur Kühlung beiträgt. Dabei wird das bestehende Kollektorsystem der Nahwärme genützt; darüber hinaus wird das Objekt in den vorhandenen Kälteverbund eingebunden.
Um das neue mit dem bestehenden Verwaltungsgebäude zu verbinden, wird die vorhandene Topografie genutzt: das tiefer liegende historische Gebäude wird in seinem Erdgeschoß direkt an das Niveau 1, und somit an die zweigeschoßige Lobby des neuen Objekts, angebunden. Der zwischen den beiden Verwaltungsgebäuden gelegene Vorplatz des 2nd Administration Building auf Niveau 2 – und der daran angelagerte Haupteingang – verbindet das neue und das bestehende Objekt mit dem Campusgelände und ist direkt an die Bushaltestelle angeschlossen.
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DENKMALSCHUTZ
Das historische Gebäude erhält einen seiner Gliederung und Maßstäblichkeit entsprechenden Zubau. Dieser Zubau fungiert als Begegnungszone für die Mitarbeiter beider Verwaltungsgebäude. Eckturm und Fassadenstrukturierung des historischen Gebäudes werden durch die Vorplatzgestaltung und die Ergänzung eines zeitgenössischen Verbindungselements besonders hervorgehoben und rahmen so die großzügig gestaltete Empfangsanlage. So soll, statt auf die Gegensätzlichkeit der Gebäude hinzuweisen, vielmehr die Verwandtschaft der Objekte und deren Kommunikation betont und hervorgehoben werden.
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TEAM Susanne Zottl, Mario Buda, Christine Schindler█Structural Engineering Bollinger, Grohmann, Schneider Zt Gmbh; Di Reinhard Schneider█Building Physics Dr. Pfeiler Gmbh Ziviltechnikergesellschaft
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SUSANNEZOTTL█ARCHITEKTIN███
█MAG.ARCH.M.ARCH.██████████
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█MOBIL+4369913208838███████
█Mit███████████████████████
MartinGrimus█Architekt█████